Die Häuser Dornacherstrasse 163 bis 169 liegen im nördlichsten Gemeindezipfel Aeschs.
Die abseitige Lage dieses ab dem späten 19. Jahrhundert langsam besiedelten und «Neu-Aesch» genannten Gemeindeteils trug offenbar dazu bei, dass er in den Aescher Heimatkunden nur ganz am Rande, und in der Sammlung historischer Fotografien «… damals in Aesch» gar nicht vorkommt. Bei der Erarbeitung des Bauinventars Basel-Landschaft wurden die «Metalli-Häuser» wohl aus demselben Grund ebenfalls übersehen. Ihr umgangssprachlicher Name geht auf die Schweizerischen Metallwerke AG in Dornach zurück, in deren Auftrag sie erbaut wurden.
Die zwei Häuser mit je sechs Dreizimmer-Wohnungen für Familien mit einem – aus heutiger Sicht – bescheidenen Einkommen wurden 1908 durch Basler Baumeister erstellt. Sie sind formal und ornamental dem Späthistorismus zuzuordnen, zeigen aber schon Anklänge an den damals einsetzenden Heimatstil, erkennbar z.B. an den unterschiedlichen Risaliten und Dachformen. In den 1940er- oder frühen 1950er-Jahren wurde das Innere der Häuser einer sanften Renovation unterzogen und die Lauben durch Ummantelung zum Wohnraum geschlagen.
Typologisch nehmen sie eine besondere Stellung ein: Im Vergleich zur bescheidenen Bauweise der meisten Arbeiterhäuschen aus jener Zeit im Birseck und in Dornach besitzen die städtisch anmutenden «Metalli»-Mehr-familienhäuser Wohnungen von beachtlicher Grösse und eleganter Ausstattung. Hier dürften Leute gewohnt haben, die sich in der Firma etwas emporgearbeitet hatten.
Die Häuser verfügen heute noch über ein hohes Mass an ursprünglicher Bausubstanz und Ausstattung. Sie sind trotz ihres auf den ersten Blick sanierungsbedürftigen Äusseren in einem guten baulichen Zustand, was in grossem Mass den erfahrenen Baumeistern zu verdanken ist, aber auch den späteren Pflegekampagnen und nicht zuletzt den von den Bewohnern trotz ungewisser Zukunft selbst unternommenen kleineren Renovationen und Reparaturen.