Die Feldscheunen prägen die Baselbieter Landschaft in besonderem Mass. Sie sind Zeugen einer vergangenen Baukultur und von landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsformen, die noch weitgehend auf die lokal vorhandenen Mittel angewiesen waren und ohne Motorisierung auskommen mussten. Aus Stein oder Holz, mit der für sie charakteristischen Dachneigung, sind sie eine Besonderheit des Baselbiets. Sie verleihen der hiesigen Kulturlandschaft ihre Eigenart.
Mit seinem Einsatz für die Erhaltung der Feldscheunen oder Heuschürli trägt der Verein «Baselbieter Feldscheunen» entscheidend dazu bei, die Einmaligkeit der Baselbieter Kulturlandschaft zu erhalten. Auch unterstützt der Verein die Eigentümerinnen und Eigentümer mit beratender Hilfe und Mitarbeit bei ihren Bestrebungen, diese landwirtschaftlichen Kleinbauten zu erhalten. Mit seiner Tätigkeit fördert er auch das Verständnis der Öffentlichkeit für die Bedeutung der Feldscheunen und der Kulturlandschaft.
Im Europäischen Kulturerbejahr zeichnete der Baselbieter Heimatschutz den Verein «Baselbieter Feldscheunen» dafür aus, dass er mit seinem ideellen und handwerklich tätigen Einsatz die Baselbieter Feldscheunen als einmaliges Kulturerbe des Kantons erhält.
Rund 60 interessierte Personen pilgerten zum Hof Niederbölchen in Eptingen und liessen sich mit spannenden Vorträgen von Hannes Schweizer (Landratspräsident), Mélanie Wissler (Gemeindepräsidentin Eptingen) und Remy Suter (Präsident der Gesellschaft für regionale Kulturgeschichte Baselland) zur Umgebung und zu den Heuschürli inspirieren.