Im Baselbiet verbinden sich ländliche Gegenden mit städtischen Agglomerationsgebieten. Diese erlebten im 20. Jahrhundert einen Wachstumsschub, welcher bis heute andauert. Siedlungsgebiete und Strassen breiten sich aus, Industriequartiere greifen immer weiter um sich oder weichen Umnutzungen unterschiedlichster Art. Grenzen zwischen Siedlung und Landschaft verwischen zunehmend. In diesem dynamischen Umfeld sieht der Baselbieter Heimatschutz seinen Auftrag darin, den historischen Kontext zu bewahren und qualitativ hochstehendes zeitgemässes Bauen zu fördern.
Seit seiner Gründung im Jahr 1950, vor 75 Jahren, mischt sich der Baselbieter Heimatschutz ein. Er nimmt aktiv Stellung zu architektur- und kulturhistorisch sensiblen Bauvorhaben. Er fördert einen konstruktiven Diskurs, lädt Beteiligte und Öffentlichkeit zum Meinungsaustausch ein und trägt dazu bei, akzeptierbare Lösungen für alle zu finden. In Härtefällen prüft er den Weg der Baueinsprache.
Der politisch neutrale Baselbieter Heimatschutz ist eine Sektion des Schweizer Heimatschutzes. Als privater und unabhängiger Verein erhält er keine staatliche Unterstützung, sondern wird durch Mitgliederbeiträge und private Zuwendungen finanziert.
Der Baselbieter Heimatschutz setzt sich dafür ein, dass
- wertvolle Baukultur geschützt, erhalten und sinnvoll genutzt wird
- Baudenkmäler aus allen Epochen vor dem Abbruch bewahrt werden
- die Geschichte der Siedlungen erlebbar bleibt
- zeigemässe Architektur gefördert wird und die Baukultur lebendig bleibt
- die Anliegen von Heimat- und Naturschutz in der Raumplanung der Gemeinden und des Kantons ernst genommen und berücksichtigt werden
- vorbildliche Objekte oder Entwicklungen ausgezeichnet werden und damit Beachtung in der Öffentlichkeit finden.
